Genderneutral sprechen

Ständig verwendet man die geschlechtsspezifischen Pronomen "sie" und "er". Das ist an und für sich nicht verwerflich, aber es kommt doch vor, dass eine Person äußerlich nicht den gängigen Klischees einer Frau oder eines Mannes entspricht. Besonders für trans Menschen ist es verletzend, falsch gelesen zu werden. Wieso also immer das Geschlecht annehmen? Es ist auch möglich, sich in neutraler Weise auszudrücken. Gerade bei Kindern, die noch nicht wissen, was *allgemein* als männlich oder weiblich gelesen wird, kann so ein Grundstein für das Selbstverständnis einer größeren Vielfalt gelegt werden.

 

Ist mir das Geschlecht einer Person bekannt, verwende ich Pronomen und die entsprechende Bezeichnung wie etwa "der Kinderarzt" oder "die Kinderärztin". Das generische Maskulinum vermeide ich, obwohl es mir auch passiert, dass ich ab und an einen Ausdruck, besonders beim Schreiben, übersehe. 

Beispiele für genderneutrale Sprache im Alltag (mit und ohne Kinder)

„Jetzt schaukelt dieses Kind und danach schaukelst du.“

„Ich frage mal die Person an der Kasse, wo die Nudeln stehen.“

„Da spielen die Jugendlichen Fußball.“

„Gleich kommen die Müll-Leute mit dem Müllauto.“

"Schau, die Bauarbeitenden mischen Zement."

"Gib dem Kind die Schaufel zurück."

"Kommt auch ein Elter von Ilias mit zum Kita-Ausflug?"

Was denkt ihr darüber? Wie haltet ihr es mit der Sprache?

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